In diesem Glossar/Lexikon möchte Ihnen wichtige Begriffe aus den Bereichen Video + Audio + Computer vorstellen.
Da viele Fachbegriffe auf Englisch sind, fällt es vielen deutschen Anwendern schwer, diese zu verstehen und einzuordnen. Falls auch Ihnen mal ein Wort unterkommt, dass Sie nicht verstehen, schauen Sie doch einfach hier im Glossar nach.
Ich werde ständig Ergänzungen von neuen Begriffen vornehmen.
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32bit/64bit:
Software bzw. Prozessoren sind so ausgelegt, dass 64bit gleichzeitig oder während eines Taktes verarbeitet werden, bei 32bit sind es hingegen nur 50%.
4K:
In der digitalen Film-Berabeitung ist 4K ein Auflösungswert (4000). 4K gibt die Anzahl der horizontalen Pixel wieder. Bei Full HD sind es 1920 Pixel, man spricht hier von 2K.
Aliasing:
Das sind Fehler (Treppeneffekte), die beim Abtasten von digitalen Signalen auftreten können.
Artefakte:
Hier handelt es sich um Bildstörungen, die als Blöckchen oder Mosaike im Video sichtbare werden können. Sie entstehen durch Komprimierung.
Audio-Track:
Bezeichnet die Audio-Spur in der Timeline.
AVCHD:
Heißt „Advanced Video Codec High Definition“ und basiert auf dem MPEG-4 Standard AVC/H.264. AVCHD wurde von Sony und Panasonic entwickelt.
Bildseitenverhältnis:
Bestimmt das Verhältnis zwischen Bildbreite und Bildhöhe (z.B. 4×3 oder 16×9).
Blur-Effekte:
Hier handelt es sich um Unschärfe-Effekte, die unterschiedlich dargestellt werden können (z.B Center-Blur).
Capture:
Bedeutet die Aufnahme von Videoszenen vom Videoband in den Computer (z.B. für Analog-, DV- und HDV-Video).
CMOS-Sensor:
Der CMOS-Sensor ist ein Bildsensor, der in Camcordern und Digitalkameras eingesetzt wird.
Codec:
Bedeutet Kompression/Dekompression und bezeichnet die Komprimierung und Dekomprimierung von Daten. Codecs können in Soft- und Hardware enthalten sein. Codecs sind jeweils in eine GOP (Group of Pictures) unterteilt.
Color Grading:
Festlegung der Farben, Kontrast und Bildhelligkeit des jeweiligen Filmes
Compositing:
Hinzufügen von visuellen Effekten während der Videobearbeitung.
DirectShow:
Ist eine Windows-Technologie für das Abspielen (Playback) von Video und Audio.
DVI:
Ist eine Schnittstelle (Digital Visual Interface) zur Übertragung von Videodaten ohne Ton im Computer (z.B. Grafik-OUT).
Expanded Focus:
Das ist eine Fokussierhilfe (Scharfstellung). Das Film-Motiv wird ausgehend vom Bildzentrum im Display der Kamera vergrößert dargestellt.
FAT32:
Ein Dateisystem (von Microsoft entwickelt) das ein Speichervolumen größer 2GB zuläßt.
Frame:
Beschreibt ein einzelnes Bild aus einer Filmsequenz.
Frequenz:
ist die Maßeinheit dafür, wie oft pro Sekunde ein bestimmtes Ereignis eintritt. Bei Halbleitergeräten ist es die Taktrate. Die Frequenz wird in Hertz (Hz) gemessen, also in Zyklen pro Sekunde.
Gamma:
Beschreibt die Farbverteilung aller Mitteltöne zwischen dem Schwarz- und Weißpunkt eines Bildes.
GOP:
Eine GOP (Group of pictures) besteht aus I-, B- und P-Frames.
GPU:
Das ist der Grafikprozessor, dieser erledigt die berechnung der Monitorausgabe von Computern. Er wird auch oft von Software oder Plugins zum Rendern von Video-Effekten genutzt.
H.264 Codec:
Dieser MPEG-4 Codec ermöglicht eine hohe Video-Qualität bei geringer Datenrate.
HDMI:
Ist eine Digitalschnittstelle über die hochauflösende Videodaten unkomprimiert übertragen werden können. Dazu können weitere Daten und Audio übertragen werden.
HDV:
Ist ein Videoformat MPEG-2 HD mit 1440×1080 Pixel und wird noch auf DV-Tapes gespeichert.
Histogramm:
Stellt eine graphische Darstellung der Helligkeitsverteilung im Bild dar.
Interlace:
Ein aufgenommenes Bild besteht aus 2 Halbbildern.
Keyframe:
Bei m Videoschnitt können Keyframes im Video oder Bild eingefügt werden, diesen können dann unterschiedliche Einstellungen (z.B. zu einem gewählten Effekt) zugewiesen werden.
LANC:
Ist eine bidirektionale serielle Schnittstelle über die 2 Geräte kommunizieren können.
MP3 (Audio-Format):
Ist ein Verfahren zur verlustbehafteten Kompression digital gespeicherter Audiodaten.
Native Auflösung:
Die Pixelzahl von Bildchip und Videoformat sind gleich.
ND-Filter:
Auch Graufilter genannt zur Reduzierung der Lichtmenge ohne Farbveränderung.
Overlay-Titel:
Titel im transparentem Hintergrund, ideal zur Überlagerung auf Videos und Fotos in der Timeline einer Videobearbeitungssoftware.
Overscan:
Ist der Bereich der äußeren Ränder des Videos, die nicht unbedingt sichtbar sind. Z.B. zeigen Monitore im Overscan-Modus nicht das komplette Bild an.
PCM:
Umsetzung eines analogen in ein digitales Signal durch Puls-Code-Modulation.
Phantomspeisung:
Ist in der Tontechnik eine Spannungsversorgung (Gleichspannung) von Kondensatormikrofonen.
Rendering:
Bezeichnet die z.B. Berechnung eines Videoprojektes in der Timeline einer Videobearbeitungssoftware.
RGB-Pixel:
1 RGB-Pixel besteht aus 3 Pixeln (1x Rot, 1x Grün und 1x Blau). Der RGB-Pixelwert eines Displays wir mal 3 genommen.
Rolling-Shutter-Effekt:
Ist ein unerwünschter Effekt, der bei CMOS Bildwandlern entsteht, wenn die Kamera bewegt wird oder wenn sich die Motive bewegen. Beim Kameraschwenk oder bei einem bewegten Motiv wird eine gerade Linie als geneigte Linie oder bei beschleunigter Bewegung auch gekrümmt dargestellt.
Slider:
Bezeichnet den Positionszeiger in der Timeline einer Videobearbeitungssoftware.
Slow Motion:
Stellt eine Geschwindigkeitsreduzierung im Video dar.
Smart Encoding:
Neuberechnung von bearbeiteten Teilen (z.B. mit Effekten, Titel, etc.) des Videoprojektes. Der unbearbeitete Teil wird nicht neu berechnet, das ergibt eine schnellere Berechnung.
Smartsound:
GEMA-freie Musik, die beliebig auf die Länge eines Videos angepaßt werden kann.
Timecode (Zeitcode):
Adressiert exakt jedes Bild in einem Film.
Time Labs:
Stellt eine Geschwindigkeitsbeschleunigung im Video dar.
Timeline:
Ist das Schnittfenster in einer Videobearbeitungssoftware.
Transition:
Bedeutet ein Videoübergang von einer Szene zur nächsten Szene. Kann auch als Blende bezeichnet werden.
Tracking:
Eine Kamerafunktion (z.B. der Fokus) oder auch Software folgt einer Bewegung im Bild.
Uncompressed AVI-Codec:
Ist ein Codec für unkomprimiertes Video.
Videocontainer:
In Videocontainer stecken unterschiedliche Codecs.
Container MOV: H.264, XDCAM, ProRes, HDV, DV, DVCPRO, MJPEG…
Container AVI: DivX, Xvid, H.263, Cinpak, DV, DVCPRO, MJPEG…
Container MPG: MPG1 und MPEG2
Container WMV: WMV7, WMV8 und WMV9
Container FLV: VP6, VP7, VP8…
Container MP4: H.264, MPEG4, Xvid…
Videodatei:
Eine Videodatei besteht aus einem Codec und einem Container.
Videostreamen:
Beim Videostreamen werden Datenpakete erstellt. Diese Datenpakete werden an einen Streaming-server gesendet. Dieser leitet die Datenpakete an einen Empfänger weiter, dort werden sie decodiert und können nun betrachtet werden.
Video-Track:
Bezeichnet die Video-Spur in der Timeline.
Vollbild-Titel:
Titel mit eigenem Hintergrund, dieser kann einfarbig, ein Farbverlauf oder ein Foto sein.
Waveform:
Ein Vektorskop oder ein Waveform-Monitor zeigt, ob die Farben noch im darstellbaren Bereich liegen.
XLR:
Ist eine elektrische Steckverbindung in der professionellen Tontechnik.